Instandsetzung salz- und feuchtegeschädigter Fassaden

Alte Fassaden sind oft durch Feuchtigkeit und in die Konstruktion eingewanderte Salze geschädigt. Abmehlende Oberflächen, Putzabplatzungen, Durchfeuchtungen, Oberflächenverfärbungen und Rissbildung sind die Folge.

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  1.  

    1. Ist die Abdichtung beschädigt oder fehlt Sie ganz, kann Nässe ungehindert in das Mauerwerk eindringen. Mit der Feuchtigkeit wandern auch Salzein das Porengefüge ein bzw. werden im Wandbaustoff gelöst. Hierzu zählen Chloride, Nitrate, Sulfate.

  2.  

    2. Allmählich bildet sich durch die abgelagerten Salzkristalle auf der Fassadenoberfläche ein heller Streifen. In diesem Bereich (H-h) schwankt der Feuchtigkeitsgehalt je nach Jahreszeit im Putzmörtel. Die in der Wand aufgestiegene Feuchtigkeit verdunstet an der Oberfläche und lässt die Salzkristalle zurück.

  3.  

    3. Salze lagern sich auch im Porengefüge des Mauerwerk und Putzes ein. Sie verstopfen die Poren. Wenn im Winter dann die Feuchtigkeit im Putz gefriert, kann das Porengefüge den erhöhten Druck nicht mehr aufnehmen und es kommt zu Schäden an der Putzoberfläche.

  4.  

    4. Zur Instandsetzung des Mauerwerkes und Putzes muss ein Sanierputz mit hohem Porenvolumen aufgetragen werden. Die im Mauerwerk aufsteigende Feuchtigkeit kann schnell in den Sanierputz eindringen und verdunsten.

  5.  

    5. Ein Sanierputz kann, bedingt durch seinen hohen Luftporengehalt, Salze aufnehmen und ablagern. In den Putz eingedrungene Feuchtigkeit kann sich somit gefahrlos ausdehnen.

  6.  

    6. Als Endbeschichtung läßt sich auf den Sanierputz ein dekorativer, mineralischer Putz oder Anstrich aufgetragen. Die Verdunstung von Feuchtigkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt.

  7.  

    7. Zunächst wird der Feuchte- und Salzgehalt des Mauerwerkes durch eine Laboranalyse ermittelt.

  8.  

    8. Alle Putzschichten sind ca. 1 m über die Schädigungsgrenze hinaus bis auf das Mauerwerk zu entfernen. Anschließend sind die Fugen ca. 2 cm tief auszukratzen. Das abgeschlagene Material muss sofort entsorgt werden. Vom freigelegten Mauerwerk werden durch Druckluft- oder Sandstrahlen noch lose und trennende Bestandteile entfernt. 

  9.  

    9. Fehlende oder geschädigte Steine werden ersetzt oder ausgetauscht und kraftschlüssig in den Mauerverband eingearbeitet. Die Fugen sind mit dem Sanierputzmörtel weber.san 162 WTA zu schließen.

  10.  

    10. Auf die vorbereitete Fassadenoberfläche wird entweder manuell oder besser mit der Maschine ein Spritzbewurf mit weber.san 160 WTA netzförmig aufgebracht. Der Spritzbewurf soll 1-3 Tage durchtrocknen.

  11.  

    11. Auf den Spritzbewurf weber.san 160 WTA wird der Sanierputz weber.san 162 WTA oder weber.san 161 vollflächig in einer Schichtdicke von 20 mm bis 30 mm aufgetragen. Die Oberfläche filzen oder, falls Oberputz, aufrauen. Bei Dicken über 30 mm oder stark versalztem Mauerwerk muss zuerst der Porengrundputz weber.san 163 WTA aufgebracht werden. 

  12.  

    12. Nach einer Standzeit von ca. 1 Tag / mm kann ein mineralischer Oberputz, z. B. weber.star 261, aufgebracht werden.

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