Untergrundprüfung

Einfach & sicher zum Ziel

  1. Wie überprüft man die Festigkeit/Tragfähigkeit eines Putzes?

    1. Organische Beschichtungen müssen vorher entfernt werden. Die Prüfung im trockenen und feuchten Zustand bringt mehr Sicherheit. Bei mehrlagigem Aufbau können mit der Drahtbürste Festigkeitsunterschiede festgestellt werden.

  2. 2. Die Festigkeit wird durch Ritzen oder Eindrehen eines Schraubenziehers überprüft. Dringt er nicht oder nur wenig ein, ist der Altputz tragfähig genug.

  3. 3. Dringt der Schraubenzieher leicht oder tief ein, ist die Tragfähigkeit nicht hoch genug: Der Putz muss entfernt werden.

  4. Wie überprüft man einen Altputz auf Hohlstellen?

    1. Die gesamte Fläche muss geprüft werden, insbesondere im Bereich von Rissen. Dazu muss das Baugerüst stehen. An Westseiten muss besonders kritisch geprüft werden.

     

  5. 2. Die Putzfläche wird mit einem Draht oder dünnem Metallstab abgefahren. Alternativ kann mit einem Hammer abgeklopft werden. Im Bereich von Hohlstellen zeigt sich ein dunkler Klang.

  6. 3. Hohlliegende Bereiche müssen abgeschlagen werden. Bei zu vielen Hohlstellen ist es meist rentabler, den gesamten Putz abzuschlagen.

  7. Wie erkennt man die Beschaffenheit einer Deckbeschichtung

    1. Wenn Beschichtungen (Anstriche oder Putze) bei der Sanierung nicht entfernt werden sollen, muss die alte Putzbasis (organisch oder mineralisch) auf Haftung und Verträglichkeit geprüft werden.

  8. 2. Wenn Beschichtungen (Anstriche oder Putze) bei der Sanierung nicht entfernt werden sollen, muss die alte Putzbasis (organisch oder mineralisch) auf Haftung und Verträglichkeit geprüft werden.

  9. 3. Kalk-Zement-Putze zeigen keine Reaktion auf die Flammeneinwirkung.

  10. Wie überprüft man die Haftung einer organisch gebundenen Deckschicht?

    1. Wenn Beschichtungen (Anstriche oder Putze) bei der Sanierung nicht entfernt werden sollen, muss man deren Haftung zum Untergrund (Altputz) überprüfen.

  11. 2. Bei Farbanstrichen auf groben Untergründen oder dicken organischen Beschichtungen kann die Haftung mit Hilfe eines Messers oder Spachtels geprüft werden.

  12. 3. Bei glatten Flächen Gitterschnittprüfung durchführen: 

    - Fläche von 10 x 10 cm in Quadrate von 2 x 2 mm einschneiden.
    - diagonal abbürsten
    - wenn mehr als 80 % haften bleiben, ist der Anstrich haftend.

  13. Wie überprüft man die Abreißfestigkeit von neuen Putzen/Mörteln auf alten Anstrichen oder Putzen?

    1. Vorher fest haftende alte Farben oder Putze, können nach dem Beschichten mit einem Kalk-Zement-Putz (Armierungsmörtel) vorübergehend oder dauerhaft ihre Haftung zum Untergrund/Altputz verlieren (Verseifung). Eine Prüfung der Abreißfestigkeit kann vor den gravierenden Folgen (s. Bild) schützen.

  14. 2. Eine ca. 50 x 50 cm Fläche mit Armierungsmörtel ca. 6 mm dick beschichten (z.B. weber.therm 300). Gewebe weber.therm 310 mittig (mindestens 3 mm Überdeckung) einbetten und ca. 50 cm an der Unterseite heraushängen lassen. Fläche während der Aushärtung (ca. 7 Tage) mit Folie abdecken.

  15. 3. Die Haftung ist ausreichend bei Abriss innerhalb des Armierungsmörtels. Die Haftung ist unzureichend beim Abriss auf der Beschichtung oder beim Abriss der Beschichtung vom Altputz/Untergrund.

  16. Wie bestimmt man das Saugverhalten eines Untergrundes?

    1. Die Fläche wird mit Hilfe der Spritz- oder Wasserflasche genässt.

    Fall a) Wasser wird schnell aufgesogen, läuft kaum ab = stark saugend
    Fall b) Wasser wird etwas aufgesogen, läuft dabei ab = saugend

     

  17. 2.
    Fall c) Wasser wird kaum aufgesogen, läuft schnell ab = schwach saugend
    Fall d) Wasser perlt ab = nicht saugend

  18. 3 . Die Notwendigkeit

    - des Einsatzes von Grundierungen, die das Saugverhalten reduzieren
    - des Vornässens des Untergrundes
    - des Einsatzes von speziellen Mörteln mit verbesserter Haftung ergibt sich aus der Bestimmung des Saugverhaltens.

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