Verlegung von Fassadendekorprofilen

Um nach dem Aufbau des WDVS die ursprüngliche Optik der Fassade wieder herzustellen ist die Verarbeitung von Fassadendekorprofilen die wirtschaftlichste Lösung- Die Profile bestehen aus beschichtetem Polystyrol oder aus einem mineralischen Leichtbaustoff. Zur Nachstellung werden die Gestaltungselemente vor dem Rückbau dokumentiert und vermaßt.

Einfach & sicher zum Ziel

  1. Untergrund

    Der Untergrund muss eben, tragfähig, sauber und trocken sowie frei von trennenden Substanzen sein.

  2. Grundsätzliches zum Einbau der Profile

    Die Profile können mit einer hartmetallbestückten Säge zugeschnitten werden.
    Alle Klebeflächen müssen eben, tragfähig, sauber und trocken sowie frei von trennenden Substanzen sein. Die horizontalen Flächen bei Fensterbank- und Gurtprofilen sind mit geeigneten Materialien abzudecken. Bei der Verblechung muss auf entkoppelte, spannungsfreie Verbindung zum Profil geachtet werden, hierzu "Fachregeln für Metallarbeiten im Dachdeckerhandwerk, ZVDH" beachten. Alle Stöße und Anschlüsse zwischen den Profilen sowie Anschlussfugen an andere Bauteile sind dauerelastisch mit PU-Dichtstoff Breite : Tiefe = 1 : 1 mit 1 K PU Ottocoll P83 auszuführen.

  3.  

    Die Profile sind reine Schmuckelemente und können keine zusätzlichen Funktionen übernehmen. Haarrisse in den Stoßfugen und Profilen können auftreten, diese beeinträchtigen jedoch nicht die Funktion und stellen keinen Mangel dar.

  4. Profile aus expandiertem Polystyrol mit einer Beschichtung aus Epoxidharz und Quarzsand

    Verklebung an der Fassade

    Im Abstand von mindestens 1,5 m Profillänge muss eine elastische Fuge angeordnet werden (Feldbegrenzungsfugen und Gebäudetrennfugen berücksichtigen und übernehmen.) Die Verklebung an der Wand erfolgt vollflächig im Buttering-Floating-Verfahren mit weber.therm style Klebemörtel 2K. Klebemörtel mit geeignetem Zahnspachtel auf die Rückseite des Dekorprofils und den Verlegeunterlagen aufziehen. Die Schichtdicke 4 mm bis 10 mm, abhängig von Profilgröße und Untergrund.

  5.  

    Die Dekorprofile werden frisch in frisch mit leicht schiebenden Bewegungen eingeschwommen und anschließend fest an den Untergrund angedrückt, so dass der Kleber oberhalb und unterhalb des Profils durchgängig austritt. 

  6.  

    Überstehenden Klebemörtel bündig mit der Profiloberfläche abstreifen und dabei die horizontalen Übergänge zur Wand längsseits hohlkehlenartig ausbilden. Die Verklebung am Untergrund muss vollflächig erfolgen (ggf. Profil bis zur Erhärtung des Klebers gegen Verrutschen sichern). Eine zusätzliche mechanische Befestigung erfolgt ab 5 kg Gewicht/Stück und ab einer Ausladung von 5 cm mit weber.therm Rahmendübeln. Die Dübel sind im oberen Drittel des Profilsquerschnitts in einem Abstand von max. 60 cm und einem Randabstand von zwischen 15 und 20 cm zu platzieren.

  7.  

    Stoßfugenverklebung

    Bei der Verklebung an der Wand bleibt eine Stoßfuge zwischen den Profilen von ca. 8 mm bis 10 mm, je nach Profilgröße, stehen. Nach Aushärten des Klebers werden diese Stoßfugen:

    • bei kleinen Profilen bis max. 4 cm Ausladung mit einem dauerelastischen PU-Dichtstoff OTTOCOLL P 83 vollständig ausgefüllt
    • bei Profilen mit größerer Ausladung werden die Profilflanken vorgenässt und mit weber.therm 345 ausgefüllt.
  8.  

    Ausgehärteter, überstehender Schaum wird abgeschnitten und rechtwinklig ausgekratzt (Tiefe entsprechend der Fugenbreite), hierbei auch die Fugenflanken bearbeitet und vom Klebeschaum befreit.

  9.  

    Die verbleibende Fuge wird mit dauerelastischem PU-Fugendichtstoff OTTOCOLL P 83 verschlossen und dadurch abgedichtet.

  10.  

    Gebäudedehnfugen und Feldbegrenzungsfugen müssen übernommen werden. Die glatte Struktur der ausgespritzten Fuge kann im frischen Zustand des Fugendichtstoffes mit dem mitgelieferten Quarzsand an die Oberfläche des Profils angeglichen werden.

  11.  

    Die Profiloberfläche und die Kehle zur aufgehenden Fassadenfläche wird mit einer horizontalen Abdichtung aus weber.tec Superflex D 24 ausgeführt, sofern keine anschließende Verblechung des Profils erfolgt.

  12. Allgemeine Hinweise

    Haarrisse in den Stoßfugen und Profilen können auftreten, diese beeinträchtigen jedoch nicht die Funktion und stellen keinen Mangel dar. Die Profile sind reine Schmuckelemente und können keine zusätzlichen Funktionen übernehmen.

    Die Verarbeitungshinweise gelten für Systemaufbauten (Dämmsystem + Dekorprofilausladung) bis zu einer Dicke von < 300 mm.

    Die farbliche Beschichtung: Wird eine feinrauhe Oberfläche gewünscht, weber.ton 415 Silikonharzstreichfüller verwenden, oder Anstrichsystem entsprechend der Fassade mit weber.ton 411 AquaBalance Silikonharzfarbe ausführen. Farbveränderungen an den ausgespritzten Fugen sind nicht zu vermeiden und stellen keinen Mangel dar.

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