Wie jeder Baustoff altert auch Beton und bedarf der Pflege. Saint-Gobain Weber bietet mit seinem Betonsanierungssystem die optimale Lösung, um Schäden an Bauteilen und Sichtbetonflächen schnell und unkompliziert auszubessern. Dauerhaft attraktive Betonbauwerke erhöhen die Akzeptanz und Zufriedenheit von Bewohnern und Nachbarschaft und tragen langfristig zur Aufwertung ganzer Stadtbezirke und Kommunen bei.
Der normative Rahmen der Betonsanierung
Betonsanierungsmörtel werden maßgeblich geregelt in der europä- ischen Norm EN 1504-3, statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung. Weitere Regelwerke für die Instandsetzung von Betonbauteilen sind die ZTV-Ing. „Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen für den Schutz von Ingenieurbauwerken“ und die „Rili“ – DAfStB*-Richtlinie – Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen.
rep R4 duo erfüllt die Anforderungen der Klasse R4 nach EN 1504- 3 sowie M2 gem. „Rili“. Somit kann das System auch an statisch relevanten Bauteilen, wie z.B. Stützen, Fassaden, Widerlagern eingesetzt werden. Beton schützt auf Grund seiner Alkalität (pH-Wert 14) die vorhandene Stahlbewehrung vor Korrosion. Durch äußere Einflüsse wie Wasser und Kohlendioxid wird die Alkalität des Betons gesenkt. Sobald durch diese Carbonatisierung der natürliche Korrosionsschutz des Bewehrungsstahles verloren geht, führt diese zur Beschädigung der Stahlbetonkonstruktion. Durch die korrosionsbedingte Volumenvergrößerung des Bewehrungsstahles wird die überdeckende Betonschale abgedrückt.
Auch Umwelteinflüsse wie starke Frost-/Tau-Wechsel, eine hohe Chloridbelastung durch den Einsatz von Streusalz, saurer Regen, andere Säuren sowie Abrieb und Verschleiß greifen den Beton an. Je höher die Betonüberdeckung, desto höher ist der natürliche Schutz vor Korrosion. Beton wird daher, je nach Art der Belastung, in verschiedene Expositionsklassen nach EN 206 mit unterschiedlichen Betonüberdeckungen gegliedert. Die Mindestanforderung, Klasse X0, liegt bei 20 mm Überdeckung, etwa für Sauberkeitsschichten. Klasse XC4 für frei bewitterte Außenbauteile fordert mind. 40 mm Überdeckung.
Schäden an Betonbauwerken können daneben auch durch eine unzureichende Verarbeitung des Frischbetons entstehen. Typische Verarbeitungsfehler sind: Überwässerung des Betons, unzureichende Betonüberdeckung, unzureichende Verdichtung oder Verzögerungen beim Betoneinbau.