Haus am Horn
UNESCO-Weltkulturerbe
Individuelle Fassadengestaltung mit traditioneller Putztechnik
Das Haus Am Horn wurde als Musterhaus zur historischen Bauhaus-Ausstellung 1923 errichtet. Auf einer Fläche von 12,70 m x 12,70 m entstand ein eingeschossiges Wohnhaus, dessen Räume um einen Hauptraum gruppiert sind.
An der Fassade wurde ein mit Glimmer versetzter Edelputz der Firma Terranova aufgebracht. Die Planer wählten einen Schabeputz mit einer Körnung von nur 1 mm und erhielten so eine sehr feine Struktur. Die glatte weiße Putzoberfläche betont die kubische Grundform.
1999 sanierten Wittenberg Architekten das 1996 zum Weltkulturerbe ernannte Objekt. Die Fassade war in bemerkenswert gutem Zustand; auf dem mineralischen Putz zeigte sich trotz geringem Dachüberstand kein Algenbewuchs. Lediglich im Spritzwasserbereich gab es kleine Putzschäden. Der Grund: Aus gestalterischen Gründen verzichtete die Bauhaus-Gruppe auf die Ausbildung eines Sockels. Aus Denkmalschutz-Gründen blieb man dabei, so dass nach knapp 15 Jahren, im Herbst 2013, erneut kleinere Sanierungen anstanden.
Die Terranova-Nachfolgerin Saint-Gobain Weber GmbH bietet den Putz noch an und stellte ihn gern zur authentischen Sanierung des Weltkulturerbes zur Verfügung.
Objekt:
UNESCO-Weltkulturerbe
Objektart:
Wohngebäude; Historische Gebäude
Umfang:
Fassadenfläche ca. 140 m²
Fertigstellung:
2013
Bauherr:
Staatliches Bauhaus Weimar (1923), Freundeskreis der Bauhaus-Universität Weimar (Sanierung)
Planung:
Georg Muche und die Architekturabteilung des Bauhauses (1923); Wittenberg Architekten, Weimar
Ausführung:
bauhof, Weimar
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