Instandsetzung durch aufsteigende Feuchte belastetes Mauerwerk

Eine häufige Ursache von feuchtem Mauerwerk ist die aufsteigende Feuchtigkeit. Diesem Problem wird in der Regel mit einer horizontalen Feuchtigkeitssperre entgegengewirkt. Ist diese Horizontalsperre nicht vorhanden oder defekt, kann eine Instandsetzung mittels Injektion erfolgen. Mit Sanierputzsystemen wird diese Maßnahme begleitet.

Einfach & sicher zum Ziel

  1. 1. Die Bodenfeuchtigkeit steigt kapillar im Mauerwerk auf. Die horizontale Feuchtigkeitssperre ist defekt bzw. nicht vorhanden.

  2. 2. Es bildet sich ein Feuchtigkeitssaum. Die in der Wand aufsteigende Feuchtigkeit verdunstet an der Oberfläche und hinterlässt Salzkristalle. Diese schädigen den Putz.

  3. 3. Der Auftrag der Verdämmung erfolgt mit einem Quast. weber.tec wird je nach Wasserbelastung mindestens in 2 Lagen aufgetragen.

  4. 4. Ermittlung der Mauerwerksdicke, Bohrlochtiefe, Bohrlochlage und des Feuchtigkeitsgehalts. (max. Durchfeuchtungsgrad 60%) Bohrlochtiefe = (Wandstärke in cm -5)x1,4 [cm] Dies bedeutet z. B. bei einer 36,5 cm Kellerwand eine Bohrlochtiefe von 44 cm.

  5. 5. Unter einem 45° Winkel werden Bohrlöcher im Abstand von 10 cm in das durchfeuchtete Mauerwerk eingebracht (im Schnitt 16 - 18 mm). Um den 45° Winkel einzuhalten wird mit einer kurzen Arbeitslänge vorgebohrt. 

  6. 6. Das Bohrmehl wird durch Lüften des Bohrers und ggf. durch Absaugen entfernt.

  7. 7. Die weber.san Horizontalsperre mit aufgeschraubter Tülle auf die vorbereiteten Bohrlöcher stecken. Die Entlüftungslöcher in der Tülle müssen senkrecht übereinander stehen.

  8. 8. Der Füllstand ist regelmäßig zu prüfen ggf. sind neue Flaschen einzuhängen.

  9. 9. Bei unkontrolliertem Abfluss der weber.san Horizontalsperre z. B. durch Fehlstellen oder Risse werden die Hohlräume mit weber.san Bohrlochschlämme gefüllt. Bis 30 cm über der Bohrlochlage wird der Egalisierungsputz mit weber.therm 301 Klebe- und Armierungsmörtel aufgebracht.  

  10. 10. Die weber.san Bohrlochschlämme wird in einer fließfähigen Konsistenz eingestellt. Mittels der aufgeschnittenen Injektionsflaschen (Boden und Tüllenspitze) werden die Hohlräume bzw. die Bohrlöcher verfüllt. Das Fließverhalten der weber.san Bohrlochschlämme wird ggf. mit einem Schweißdraht unterstützt. Für eine evtl. erforderliche Wiederholungsinjektion wird das Bohrloch mit einem 1-2 mm größerem Durchmesser erneut aufgebohrt.

  11. 11. Die gefüllten Bohrlöcher werden mit weber.san 163 WTA Porengrundputz verschlossen.

  12. 12. Die Egalisierungsspachtelung wird nach ausreichender Standzeit mit einer vertikalen Flächenabdichtung aus weber.tec 930 Mineralische Dichtschlämme versehen (Verarbeitung siehe Seite "Mineralische Dichtschlämme").

  13. 13. Auf die Wandflächen und die abgedichtete Egalisierungsspachtelung wird weber.san 160 Spritzbewurf volldeckend aufgebracht.

  14. 14. Auf den Spritzbewurf weber.san 160 WTA wird der Sanierputz weber.san 162 WTA oder weber.san 161 vollflächig in einer Schichtdicke von 20 mm bis 30 mm aufgetragen. Die Oberfläche filzen oder, falls Oberputz, aufrauen. Bei Dicken über 30 mm oder stark versalztem Mauerwerk muss zuerst der Porengrundputz weber.san 163 WTA aufgebracht werden. 

  15. 15. Nach einer Standzeit von ca. 1 Tag / mm kann ein mineralischer Oberputz, z. B. weber.star 261, aufgebracht werden.

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