Ausführen einer Abdichtung in hoch beanspruchten Bereichen mit zusätzlich chem. Belastungen

Böden in Großküchen, Laboren oder auch in der Lebensmittelindustrie sind besonders hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Sie werden in Feuchtigkeitsbeanspruchungsklasse C zusammengefasst. Neben der häufigen oder ständigen Belastung durch Feuchtigkeit und einer regelmäßigen bis täglichen Reinigung mittels Hochdruckreiniger werden die Flächen vielfach noch mit Stoffen beaufschlagt, die chemische Reaktionen auslösen. Insbesondere die Fugen im Fliesenbelag müssen einer Beanspruchung durch aggressive Reinigungsmittel oder z. B. Fettsäuren in Küchen widerstehen.␍Neben der Funktionstüchtigkeit der Abdichtung, Verklebung und Verfugung des keramischen Belages, ist die sichere Einbindung der Einbauteile wie z. B. Edelstahlentwässerungsrinnen, Bodenabläufe, Rohrdurchführungen sowie die Ausbildung der Anschluss- und Bewegungsfugen entscheidend für die Wirksamkeit des Gesamtsystems.␍

Einfach & sicher zum Ziel

  1. Vorbereitung

    1. Alte Zementestriche können, wenn nötig, mit weber.plan 816 ausgeglichen werden.

  2. Einbau Bodenablauf

    1. Der Edelstahl-Bodenablauf wird in die vorgesehene Aussparung eingesetzt und mit dem schnell abbindenden Estrichmörtel weber.plan 816 vermörtelt.

  3. Vorbereitung

    1. Die Gesamtfläche, einschließlich des Rinnenbereichs, wird mit der lösemittelfreien Epoxi-Grundierung weber.prim 807 grundiert.

  4.  

    2. Alle Durchdringungen, Anschluss- und Bewegungsfugen, auch im Wand-/Bodenbereich, werden mit dem entsprechenden Dichtbandsystem weber.tec 828 abgedichtet.

  5.  

    3. Die flüssigkeitsdichte und chemikalienbeständige Abdichtung wird mit weber.tec 827 in 2 Arbeitsgängen ausgeführt. Wird der Fliesenbelag anschließend mineralisch verklebt, muss die 2. Lage in noch frischem Zustand mit Quarzsand 0,7 -1,2 mm abgestreut werden.

  6.  

    4. Die Edelstahl-Entwässerungsrinne wird mit weber.rep 768 bis auf Bodenniveau hohlraumfrei eingegossen. Nach Trocknung des Vergussmörtels wird die Abdichtung mit weber.tec 827 bis zur Rinne fortgeführt.

  7. Fliesenverlegung

    1. Die Fliesen müssen innerhalb der klebeoffenen Zeit in den Kleber eingelegt werden. Dabei empfiehlt es sich, den EP-harzgebundenen Kleber weber.xerm 847 zu verwenden. Auch eine Verklebung mit weber.xerm 860 F ist in Abhängigkeit von der Beanspruchung möglich.

  8.  Verfugung

    1. Nach Aushärten des Fliesenklebers kann der fertige Belag mit dem Reaktionsharzfugmörtel weber.xerm 848 verfugt werden.

  9.  

    2. Anschluss- und Bewegungsfugen sind mit weber.fug 880 elastisch zu verfugen. Zur Haftverbesserung ist, je nach Saugfähigkeit, weber.fug 884 / 885 zur verwenden.

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