Ausführen einer mineralischen Abdichtung und Fliesenverlegung in Schwimmbecken

Fliesenbeläge in Schwimmbecken müssen nicht nur immer höheren ästhetischen Anforderungen genügen, sie unterliegen auch höchsten Beanspruchungen. Eine sorgfältige Detailplanung und Bauausführung sind wichtige Voraussetzungen, um eine langfristige Funktionssicherheit zu gewährleisten. Dazu gehören auch der Einsatz praxiserprobter und für den speziellen Anwendungsfall geprüften und zertifizierten Produkte. Bei Solewasserbecken und vergleichbaren Becken werden aufgrund der hohen Beanspruchung Abdichtungs- und Verlegesysteme auf Reaktionsharzbasis eingesetzt.

Einfach & sicher zum Ziel

  1. Vorbereitung

    1. Gegebenenfalls sind zur Verbesserung des Haftverbundes die Untergründe mittels Schleif-, Frästechnik oder durch ein Feucht-, Sand- oder Kugelstrahlverfahren maschinell aufzurauen. 

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    2. Ausgleichsschichten werden mit weber.plan 819 ausgeführt.

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    3. Saugende Untergründe mit weber.prim 801 grundieren.

  4. Verarbeitung

    1. Im Eck-, Dehn-, Stoß- und Bewegungsfugenbereich werden die Dichtbandkomponenten weber.tec 828 zunächst in die frisch vorgelegte Dichtungsschlämme aus weber.xerm 844 eingebettet.

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    2. Edelstahleinbauteile werden gereinigt und angeschliffen.

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    3. Anschließend werden diese mit weber.xerm 844 eingedichtet.

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    4. Der 1. Auftrag von der flexiblen Dichtungsschlämme weber.xerm 844 sollte mit einer festen Bürste oder einem Quast erfolgen. Nur so ist sichergestellt, dass kleinste Poren oder Lunkerstellen gefüllt und geschlossen werden.

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    5. Der 2. Auftrag der flexiblen Dichtungsschlämme kann mit einer Glättkelle satt und gleichmäßig aufgetragen werden. Die Mindesttrockenschichtdicke der Abdichtungsschicht muss mind. 2,0 mm betragen.

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    6. Nach Trocknung der Abdichtungsschicht ist zur Überprüfung der Wasserundurchlässigkeit eine 14 - tägige Probefüllung des Beckens mit gechlortem Wasser durchzuführen.

  10. Verlegung

    1. Nach erfolgreich durchgeführter Probebefüllung kann auf die abgetrocknete Abdichtungsschicht eine Kontaktschicht mit weber.xerm 852 oder 861 aufgetragen werden. Sofort danach wird mit einem Kammspachtel in einem Winkel von 45 - 60 ° ein gleichmäßiges Klebebett aufgezogen.

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    2. Um eine hohlraumfreie Fliesenverlegung zu gewährleisten, ist bei der Verlegung das "Kombinierte Verfahren" (buttering-floating) zu wählen. Eine 95%-ige Bettung ist hierbei anzustreben. Die Fliesen sind, bevor eine Hautbildung einsetzt, in das frische Mörtelbett einzuschieben und anzudrücken.

  12. Verfugung

    1. Nach Aushärten des Verlegemörtels kann der Belag mit weber.fug 873 verfugt werden.

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    2. Anschluss- und Bewegungsfugen sind mit weber.fug 882 Schwimmbad-Silikon elastisch zu verfugen. Zur Haftverbesserung ist, je nach Saugfähigkeit, weber.fug 884 / 885 zur verwenden.

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