Im Sommer entspannt abdichten - so geht's

Vier Fachhandwerker gehen auf einer Baustelle im Sommer entspannt auf die Kamera zu

Feuchtigkeit ist für jedes Haus ein Risiko. Damit Gebäude zuverlässig vor Witterungseinflüssen geschützt sind, bedarf es einer fachgerechten Außenabdichtung. Hohe Temperaturen bei Abdichtungsarbeiten stellen jedoch auch erfahrene Handwerker vor Herausforderungen.

1. Ohne Abdichtung geht es nicht

Grundsätzlich gilt: Um Bauschäden zu vermeiden, dürfen Spritzwasser, aufsteigende Bodenfeuchte, Sickerwasser oder Grundwasser keinesfalls ins Bauwerk dringen. Die professionelle Abdichtung ist daher das A und O.

Um Häuser dauerhaft vor Feuchtigkeit zu schützen, muss der sensible Übergangsbereich der erdberührten Teile zum Sockel ebenso sorgfältig abgedichtet werden wie der Gebäudekeller selbst. Seit vielen Jahren haben sich dafür Reaktivabdichtungen wie weber.tec Superflex D 24 bewährt. Mit der bitumenfreien Dickbeschichtung lassen sich Bauwerke nicht nur sicher gegen Feuchtigkeit, sondern auch gegen das schädliche Radongas abdichten.

2. Abdichten bei hohen Temperaturen

Bei hochsommerlichen Temperaturen verlangt die Arbeit auf der Baustelle den Fachkräften einiges ab. Bei Temperaturen um 30 Grad verkürzt sich die Verarbeitungszeit von reaktiv abbindenden Dickbeschichtungen. Die hohen Temperaturen verursachen eine schnellere Reaktion der Materialkomponenten, sodass die angemischten Produkte im Eimer rascher abbinden. Entsteht dadurch Zeitdruck auf der Baustelle, sind Fehler bei der Ausführung keine Seltenheit. Das gilt insbesondere für Detailpunkte wie Anschlüsse, Fugen und Durchdringungen.

3. Verarbeitungszeit clever verlängern

Mit einem sogenannten Topfzeitverzögerer lässt sich das Wetter austricksen. Wie sein Name schon sagt, verzögert das Ergänzungsmittel die Topf- oder Verarbeitungszeit des angemischten Materials. Das Material bleibt länger geschmeidig und lässt sich einfach verarbeiten. So lassen sich auch bei 30 °C Flächen und Detailpunkte ohne Hektik korrekt und entspannt abdichten.

Was ist mit Topzeit gemeint?

Unter Topfzeit versteht man die Zeit, in der angemischte z.B. Abdichtungsprodukte verarbeitet werden müssen. Da die Komponenten in der Regel im Eimer gemischt werden, müssen sie innerhalb dieser Zeitspanne "aus dem Topf" - also verarbeitet sein. Die Umgebungstemperatur hat einen großen Einfluss auf die Topfzeit.

4. So funktioniert der Topfzeitverzögerer

Der Topfzeitverzögerer weber flextime ist optimal auf die reaktive Dickbeschichtung weber.tec Superflex D 24 abgestimmt. Er lässt sich leicht dosieren und unkompliziert anwenden.

Wie funktioniert das genau? Zunächst gibt man die Flüssigkomponente der Reaktivabdichtung weber.tec Superflex D 24 in den Anmischbehälter. Dann schüttelt man den flüssigen farbigen Topfzeitverzögerer gut durch, presst die erforderliche Menge in den Dosierkopf und gibt diese auf die Flüssigkomponente im Behälter. Als Nächstes vermischt man beides gut, fügt dann die Pulverkomponente zu und vermengt die Materialien so lange, bis eine homogene Masse entsteht. Fertig! Auf diese Weise lässt sich die Dickbeschichtung auch bei 30°C bis zu 90 Minuten lang ohne Hektik und ohne Qualitätsverlust verarbeiten.

5. Vielfach kombinierbar

Der Topfzeitverzögerer eignet sich für verschiedene Reaktivabdichtungen und Kleber. So verlängert weber flextime die Verarbeitungszeit von weber.tec Superflex D 24 sowie weber.tec Superflex D 2. Eine Kombination mit dem Dicht-, Entkopplungs- und Klebesystem weber.xerm 844 und der Universalabdichtung weber Anschlussdicht sind ebenfalls möglich. Durch die verlängerte Topfzeit kann die Abdichtung auch bei hohen Temperaturen stressfrei und zuverlässig ausgeführt werden. Dies erleichtert die Arbeit erheblich und macht damit auch auf der Baustelle den Sommer angenehm.