CO2-Ausstoß verringern

Nachhaltigkeit lässt sich nicht auf die Vermeidung von CO-Emissionen reduzieren, aber dies ist ein äußerst wichtiger Baustein. Die Baubranche ist für 30 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Wir sind Teil der Baubranche, und wir wollen Teil der Lösung werden.

Dafür haben wir uns, gemeinsam mit unserem Mutterkonzern Saint-Gobain zunächst ein klares Ziel gesetzt:

Bis 2045 erreicht Weber die Klimaneutralität - das heißt 0 Tonnen CO2-Emissionen.

Dies mag auf den ersten Blick als (zu) langer Zeitraum erscheinen, aber Bauindustrie ist nicht Versicherungs- oder Finanzwirtschaft. Während es in anderen Branchen für die CO2-Neutralität ausreicht, Glühbirnen auszuwechseln und auf Ökostrom umzustellen, bewegen wir täglich große Mengen an Rohstoffen und Gütern. Die Herausforderungen sind ungleich größer, und auch in dem gesetzten Zeitrahmen ist es ein ehrgeiziges Ziel, Baustoffe in großem Maßstab CO2-neutral herzustellen. Aber wir sind eisern entschlossen, es zu erreichen.

Entschlossenheit allein genügt nicht - wir benötigen einen Fahrplan: Im ersten Schritt sollen die CO2-Emissionen bis 2030 um 20 Prozent reduziert werden, gemessen am Ausstoß des Referenzjahres 2017. 2022 befindet sich Weber auf einem guten Weg und hat seinen CO2-Fußabdruck bereits um 10.000 Tonnen pro Jahr verringert. Ein nicht reduzierbarer Rest wird dann bis 2045 ggf. durch geeignete Maßnahmen klima-kompensiert.

Um CO2 einzusparen, drehen wir an vielen Rädern. Einige Beispiele:

Systemgrafiken von drei WDV-Systemen

Was produzieren wir?

Ein Aspekt, auf den wir stolz sind, ist der, dass viele unserer Produkte bereits aktiv zum Klimaschutz beitragen, da wir unter anderem Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) herstellen. Diese sparen im Laufe ihres etwa 40-jährigen Lebens deutlich mehr Energie ein, als zu ihrer Herstellung aufgewendet wird. Die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden, die etwa 30 % der CO2-Emissionen verursachen, würde ohne WDV-Systeme von Weber langsamer vorankommen. D.h. nicht nur unsere Rezepturen und Produktionsprozesse werden CO2-ärmer, unsere WDV-Systeme leisten auf Millionen Quadratmetern Fassade einen stetigen, aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Wir sind damit im Bereich Klimaschutz grundsätzlich anders aufgestellt als beispielsweise ein Fahrzeughersteller, rechnen diesen Beitrag unserer Systeme aber nicht in unsere CO2-Bilanz ein.

Aufnahme des Werks in Weilerswist

Woraus produzieren wir unsere Produkte?

Unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung arbeitet intensiv an Rezepturumstellungen für unsere Baustoffe, um CO2-intensive Rohstoffe durch Alternativen zu ersetzen. An vorderster Stelle steht dabei Zement, dessen Herstellung sehr viel CO2 verursacht.

Ansicht von einem Außenlager von oben, wo gerade ein LKW beladen wird

Wie und wo produzieren wir?

Wir optimieren unsere Produktions- und Lieferprozesse im Hinblick auf CO2-Einsparung (z.B. Strom aus erneuerbaren Energiequellen, kurze Transportwege). Generell sind wir beim Herstellungsprozess im Vergleich mit anderen Industrien vergleichsweise gut aufgestellt, da in unserer Produktion keine Rohstoffe (mit hohem Energieaufwand) geschmolzen werden müssen. Dennoch wollen wir auch hier besser werden. Mit 13 Produktionsstandorten in Deutschland sind unsere Transportwege bis zum Kunden theoretisch kurz, aber nicht jedes Produkt wird in jedem Werk hergestellt.

Produkte sind im Außenlager auf der Palette gelagert

Wie informieren wir?

Wir arbeiten daran, die CO2-Bilanz und andere Nachhaltigkeits-Kennzahlen für jedes unserer Produkte zu erheben und auszuweisen. Dies ist komplex, da nicht nur die verwendeten Rohstoffe, deren Transportwege und die Produktionsenergie, sowie die Lebensdauer und die Recyclingfähigkeit darin einfließen, sondern sich diese Parameter auch ständig ändern. Da wir über 800 Produkte herstellen, konzentrieren wir uns zunächst auf wichtige Fokusprodukte.