Kellerboden sanieren leichtgemacht

Pärchen liegt entspannt auf einer Couch in einem ausgebauten Keller

Wohnfläche ist rar und teuer. Das gilt insbesondere für Städte. In vielen Häusern schlummert kostbarer Raum ungenutzt im Keller. Eine Kellersanierung ermöglicht dagegen genügend Platz, um sich den Traum eines Fitnessraums, eines Hobbykellers oder eines separaten Homeoffice zu erfüllen. Der Aufwand für diese Arbeiten ist geringer, als viele Hausbesitzer meinen.

Hier verraten wir, wann ein Kellerboden saniert werden sollte und worauf es bei der Sanierung ankommt.

Wann muss der Kellerboden saniert werden?

Sanierungsgrund Nummer eins sind feuchte, rissige und unebene Böden. Wer im Altbau lebt, kennt das Problem feuchter Keller. Bis in die 1970er-Jahre wurde die Bodenplatte im Keller nicht abgedichtet. In vielen älteren Häusern werden daher nach Starkregen, sobald der Grundwasserspiegel steigt, Kellerböden feucht.

Dringt Wasser durch undichte Böden, sind muffiger Geruch und Schimmel häufige Folgen. Neben dem Gesundheitsrisiko ist dauerhafte Feuchtigkeit auch eine Gefahr für die Bausubstanz. Die Sanierung feuchter Kellerböden gehört daher immer in die Hände von erfahrenen Fachhandwerkern.

Kellerboden sanieren - so geht's

Es gibt verschiedene Methoden, den Kellerboden nachträglich abzudichten. Bislang waren dazu mehrere Arbeitsgänge und verschiedene Materialien notwendig. Der selbstverlaufenden Bodendichtspachtel weber.tec 932 vereinfacht den Ablauf. Er spart Zeit, indem er mehrere Arbeitsgänge zusammenfasst.

Zeit sparen

weber.tec 932 vereint in einem Produkt alle Anforderungen an eine schnelle und einfache Bodensanierung: Der Fachhandwerker kann in nur einem Arbeitsschritt abdichten und ausgleichen. Die 2-in-1-Lösung schützt den Boden schnell und unkompliziert gegen aufsteigende Feuchte von außen und egalisiert gleichzeitig unebene, schiefe Böden. Damit kann der Fachmann den Kellerboden an einem einzigen Tag wasserdicht sanieren. Das Material trocknet zudem schnell durch. Nach drei bis fünf Stunden ist der neu gegossene Kellerboden begehbar. Nach sieben Tagen ist er voll belastbar. So werden Kellerräume innerhalb einer Woche neu bewohnbar.

Viel Raumhöhe behalten

Der mineralische Dichtspachtel ist nicht anspruchsvoll, was den Untergrund anbelangt. Er eignet sich für nahezu alle Untergründe, auch für alte Estriche, Stampfbetone sowie Ziegelböden. Aufsteigende Feuchtigkeit wird bereits ab einer Schichtdicke von fünf Millimetern des Bodendichtspachtels gestoppt. Durch diese geringe Aufbauhöhe verlieren Bewohner kaum an Raumhöhe. Das ist wichtig, da die meisten Keller nicht besonders hoch sind.

Die Voraussetzungen

Als Erstes wird der Boden sorgfältig geprüft. Bei vorhandenen Feuchtigkeitsschäden sollte zunächst die Ursache geklärt werden.  

Damit der Fachmann den Kellerboden erfolgreich abdichten und sanieren kann, muss der Boden tragfähig, frostfrei und sauber sein. Haftungsmindernde Elemente werden entfernt und Risse im Untergrund mit Epoxidharz ausgeglichen. Erst wenn der Boden trocken ist, beginnt der Auftrag des Bodendichtspachtels.

Die einzelnen Schritte

Zunächst grundiert der Fachhandwerker die gesamte Fläche, damit die anschließende Spachtelschicht gut hält. Bei einem Ziegelgrund sollte mehrfach grundiert werden. Nachdem die Grundierung getrocknet ist, dichtet der Fachmann den Übergang zwischen Boden und Wand mit einer Reaktivabdichtung ab. Als Nächstes klebt er einen Randstreifen ein, der den Spachtel „stoppt“. Danach misst er die Gefälleebne, um die Schichtdicke zu errechnen. So weiß er, wie viel Material er benötigt. Bei Ziegelböden muss die Spachtelschicht mindestens 15 Millimeter dick sein. Anschließend rührt er den pulverförmigen Bodendichtspachtel mit der vorgegebenen Menge Wasser an, bis eine homogene, gut fließende Konsistenz erreicht ist. Dann gießt er die selbstverlaufende Spachtelmasse von einer Seite beginnend gleichmäßig und zügig aus. Nach dem Auftrag und nach Erreichen der erforderlichen Schichtdicke wird die Fläche mit einem Flächenrakel geglättet. Bei höheren Schichtdicken wird zur Entlüftung das Durchschlagen mit der Schwabbelstange empfohlen. Danach heißt es nur noch warten. Nach spätestens fünf Stunden ist der Boden begehbar. Die nun wasserundurchlässige und ebene Oberfläche kann entweder mit einem Oberbelag wie z.B. Fliesen belegt werden, ist jedoch auch ohne weiteren Belag direkt nutzbar. Sie ist für leichte mechanische Beanspruchung geeignet, wie sie in der typischen häuslichen Nutzung auftreten.

Tipp:

In einigen Regionen Deutschlands sollte bei der Nutzung von Kellerräume zusätzlich ein Schutz vor Radongas eingeplant werden.

Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas, das im Erdboden durch den Zerfall von Uran entsteht. An der Luft zerfällt das farb- und geruchlose Radon in kurzer Zeit. Durch ungeschützte Fundamente oder Kellerwände dringt es jedoch in Gebäude ein. Sammelt sich Radon in höherer Konzentration (über 300 Becquerel pro Kubikmeter im Jahresmittel) in geschlossenen Räumen an, steigt das Lungenkrebsrisiko deutlich an.

Einige Produkte, die zum Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit eingesetzt werden, schützen auch vor Radonbelastung. Wenn eine Belastung durch Radon vorhanden ist, wird vor dem Auftrag von weber.tec 932 die gesamte Fläche mit der Reaktivabdichtung weber.tec Superflex D 24 in vier Millimetern Trockenschichtdicke abgedichtet. Nach Durchtrocknung wird weber.tec 932 ohne weitere Grundierung in mindestens zehn Millimeter Schichtdicke aufgebracht.