Physik statt Chemie: Fassadenpflege ohne auswaschbare Biozide

Bauherren und Eigentümer legen großen Wert auf die Fassade ihrer Immobilien. Sie ist schließlich nicht nur Mittel zum Zweck, sondern die Visitenkarte des Hauses. Wer möchte schon ständig auf Algenbewuchs, Flechten und Grauschleier schauen? Doch auf modernen, zeitgemäß gedämmten Fassaden breiten sich diese unerwünschten Mikroorganismen besonders gern aus. Von Zeit zu Zeit ist daher eine umfassende Fassadenpflege notwendig. Bauherren wünschen sich dafür eine wirtschaftliche Lösung, die dauerhaft schön bleibt. Darüber hinaus legen viele Besitzer zunehmend Wert auf umwelt- und gesundheitsschonende Materialien.
Die AquaBalance-Technologie von Saint-Gobain Weber erfüllt diese Anforderungen optimal. Das hydrophile Wirkprinzip sorgt auf natürliche Weise für einen dauerhaften Schutz der Fassade vor Algen und Pilzen – ohne auswaschbare Biozide. Fassaden sind das erste, was man von einem Gebäude wahrnimmt. Ob die Immobilie in klassischem Weiß, cremigen Pastellfarben oder in Trendfarben wie Taupe oder Anthrazit verputzt ist: Jeder sorgfältig ausgesuchte Farbton wird durch graugrüne Schleier an der Fassade entstellt. Hinter dem schmutzigen Fassadenbild steckt der Bewuchs mit Algen und Flechten in Kombination mit sich festsetzendem Schmutz aus der Umgebungsluft. Zunächst die einzige Abhilfe: eine Fassadenrenovierung. Die Ursachen für die lästigen Mikroorganismen sind schnell gefunden: Algen ebenso wie Pilze, Flechten und Bakterien sind in der Umgebungsluft vorhanden und lagern sich auf natürliche Weise an der Fassade ab. Sie haften an der Oberfläche, ohne darin einzudringen. Algen fühlen sich an feuchten Orten besonders wohl. Sie brauchen Nährstoffe, um zu überlegen und zu wachsen. Feuchte Fassaden mit nährstoffreicher Luft sind für sie ein Paradies. Hier liegt auch der Schlüssel zur Bekämpfung der lästigen Hausbesetzer: Trockenheit und Wärme. Algen und Pilze meiden Bereiche mit langer, starker Sonneneinstrahlung, deshalb sind sie selten an der Südseite von Gebäuden aufzufinden. Ein nicht ausbalancierter Feuchtehaushalt ist der perfekte Nährboden für wuchernde Algen. Grundsätzlich ist der Algenbewuchs nicht direkt gesundheitsschädlich. Auch der Putz wird allein durch das Vorhandensein von Algen nicht angegriffen, da sie sich nur auf der obersten Schicht der Fassade ansiedeln. Unschön ist der Bewuchs trotzdem. Vor allem aber bietet er einen idealen Nährboden für Pilze. Pilzbefall wiederum kann sich je nach Pilzstamm zu einer Gesundheitsgefahr auswachsen, denn Pilzsporen wandern auch in das Gebäudeinnere. Betrachten Sie Algen- und Pilzbefall daher als Frühwarnsystem für Feuchtigkeit, welche massive Schäden an der Bausubstanz verursachen kann.
In diesem Beitrag lernen Sie alles über den unbeliebten Fassadenbewuchs sowie über hydrophile Oberflächenputze und Renovierungsfarben, die Ihnen helfen, dieses Problem in den Griff zu bekommen – ohne dabei die Umwelt zu belasten. Kapitelübersicht
1. Algen und Pilze an der Fassade - ein wachsendes Problem
Woher kommen die unerwünschten Flecken?
Darum sollten Sie Algenbewuchs beseitigen
2. So schützen Sie Ihren Neubau
Hausbesitzer blicken voller Stolz auf ihre Immobilie. Mit herkömmlichen Putzen und Farben bleibt die Fassade allerdings nur wenige Jahre attraktiv. Schon nach kurzer Zeit verliert die Fassade ihre Strahlkraft, und an einigen Stellen bilden sich graue Schleier. Insbesondere an Ecken, Kanten und dem Sockel treten vermehrt graugrüne Flecken hervor, die mit der Zeit immer größer werden. Wer bereits beim Bau seiner Immobilie einige Dinge beachtet, kann sich diese Sorge später sparen.
Location: Landluft macht Fassaden grün?
Nicht jedes Haus ist gleichermaßen von Algen befallen. Ausschlaggebend für das Wachstum ist ein unausgeglichener Feuchtehaushalt an der Fassade. Grundsätzlich ist das Risiko von lebenden Mikroorganismen in Gebieten mit viel Nebel und Niederschlag höher als in trockenen Regionen. Die Nähe zu Bäumen und Sträuchern sowie zu stehenden oder fließenden Gewässern macht es daher wahrscheinlich, dass regelmäßiger eine Fassadenpflege bzw. Fassadenrenovierung vorgenommen werden muss. Diese Faktoren treten jedoch sowohl in ländlichen Regionen als auch in Städten auf - Landluft alleine macht Fassaden also nicht grün. Abgesehen von Standortfaktoren gibt es weitere Ursachen, die Algenbewuchs begünstigen:
Materialauswahl: Oberflächenputze mit hydrophilem Wirkprinzip
Eine sichere Detailausbildung, zum Beispiel bei Dach- und Attikarändern, verringert das Risiko eines Algenbefalls, bietet aber allein noch keinen sicheren Schutz. Lange Zeit galt daher der Zusatz von Bioziden in Oberflächenputzen als wirksamste Methode, um Algen und Pilze abzutöten. Dies hat jedoch zwei gravierende Nachteile: Putzoberflächen mit biozider Filmkonservierung verlieren nachweisbar nach wenigen Jahren ihre Schutzwirkung. Zudem werden die wasserlöslichen Biozide mit der Zeit vom Regen aus der Fassade ausgewaschen und gelangen so ins umliegende Erdreich und ins Grundwasser.
Die AquaBalance Putze von Saint-Gobain Weber bekämpfen den Bewuchs nicht chemisch, sondern physikalisch. Die Fassadenputze sind hydrophil, das bedeutet, dass sie Feuchtigkeit vorübergehend aufnehmen und nach kurzem wieder an die Luft abgeben. Tau- oder Regentropfen auf der Fassade verdunsten so besonders schnell und der Feuchtehaushalt der Immobilie bleibt ausbalanciert.
Trockene Fassaden bieten Algen und Pilzen keinen Nährboden:
Das hydrophile Wirkprinzip sorgt für einen effektiven, umweltfreundlichen und dauerhaften Schutz vor Algen und Pilzen. Gerade bei Neubauten können Eigentümer also durch die Wahl eines geeigneten Oberputzes die Entstehung von Algen und Pilzen bereits größtenteils verhindern.
3. Einfache Renovierung für Bestandsgebäude
Beim Kauf einer Bestandimmobilie sollte stets auch die Fassade genauestens geprüft werden, um einen Algenbefall möglichst frühzeitig zu erkennen. Denn bei bereits fortgeschrittenem Befall ist es bei der Fassadenrenovierung mit einem neuen Anstrich nicht getan. Wo ein starker Pilzbefall festgestellt wird, ist die Fassade oftmals bereits durch Feuchtigkeit geschädigt. In diesem Fall muss der Fassadenputz entfernt und erneuert werden. Bei weniger starkem Befall reicht ein Renovierungsanstrich mit einer ebenfalls hydrophilen Fassadenfarbe: weber.ton reno AquaBalance, der umweltfreundlich sowie witterungsbeständig ist und ebenfalls auf Basis des hydrophilen Wirkprinzips der AquaBalance-Technologie arbeitet. Der Anstrich erfolgt in mindestens zwei Schichten. Jede Schicht ist satt deckend aufzutragen. Zwischen Grund- und Deckanstrich sollten mindestens 12 Stunden Trocknungszeit liegen.
4. Fazit: Es gibt dauerhafte Lösungen gegen Algen und Pilze - auch ohne chemische Keule
Immer mehr Menschen achten auf ein schadstoffarmes, gesundes Umfeld. Auch Behörden und öffentliche Institutionen zeigen sich zunehmend sensibilisierter für Themen des baulichen Umweltschutzes. Einige Kommunen knüpfen die Vergabe von Fördermitteln bereits an den Einsatz biozidfreier Produkte.
Jenseits von staatlichen Vorgaben tragen umweltfreundliche Putze und Farben zu einem ökologischen Fußabdruck von Neu- und Bestandsbauten bei. Zum Vergleich: Ein Eimer herkömmlicher Fassadenputz enthält bis zu 80 Gramm Biozide. Wissenschaftler gehen davon aus, dass jährlich allein in Deutschland bis zu 450 Tonnen schädliche Biozide ins Erdreich und so ins Grundwasser gelangen. Diese schädigen Wasserorganismen; einige Stoffe stehen im Verdacht, auch für den Menschen erbgutverändernd, bzw. krebserregend zu sein.
Vor über 10 Jahren hat Saint-Gobain Weber die Putze mit dem natürlichen Wirkprinzip gegen Algen- und Pilzbewuchs entwickelt. Seither wurden weit mehr als 15 Mip. Quadratmeter Fassadenfläche mit AquaBalance-Putzen behandelt. Für diese weitreichende Innovation wurde Saint-Gobain Weber bereits mehrfach ausgezeichnet. Darunter mit der "Bundespreis ecodesign" (2012), der "Innovationspreis Klima und Umwelt" (2013) und den "Greentec Award" in der Kategorie "Bauen und Leben" (2016). Seit 2020 ist nun auch ein passender Renovierungsanstrich für Bestandsgebäude verfügbar.
Alle Vorteile der AquaBalance-Technologie auf einen Blick:
- Effektiver und langanhaltender Algenschutz für Neubauten
- Geeignet für die Fassadenrenovierung von Bestandsgebäuden
- Problemlos auf alten Putzen und Anstrichen anwendbar
- Umweltfreundlich: frei von schädlicher, biozider Filmkonservierung
- Deutliche Verlängerung der Intervalle zwischen Fassadenrenovierungen
- Schmutzabweisend, lösungsmittelfrei und witterungsbeständig
- Diffusionsoffen: Wasserdampfdurchlässig und hydrophil
Weiterführende Informationen zu der einzigartigen AquaBalance-Technologie von Weber finden Sie hier.