Badsanierung: Moderne Badezimmer sind nachhaltige Badezimmer
Wer das heimische Bad renovieren will, hat oft die Qual der Wahl. Die Möglichkeiten reichen von keinen Verschönerungen bis hin zu einem umfassenden Badezimmerumbau. Dabei müssen Kosten und Zeitaufwand gut geplant sein. Und auch Überlegungen zum Klimaschutz spielen eine wichtige Rolle. Wir beantworten die wichtigsten Fragen auf dem Weg zum nachhaltigen Badezimmer.
Im Rahmen einer Badsanierung sollten sich Bauherr*innen im ersten Schritt die Frage stellen: Will ich wirklich einen kompletten Badezimmerumbau? Oder wünsche ich mir vor allem ein modernes Badezimmer, will mein Bad also eher „nur“ renovieren?
Bei einem umfassenden Badezimmerumbau müssen alte Fliesenbeläge abgeschlagen und Badewanne oder Dusche sowie alle Sanitäreinrichtungen entfernt werden. Dies ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn im Zuge der Badsanierung eine bodengleiche Dusche eingebaut werden soll.
Doch auch eine einfache Badezimmerrenovierung kann schon dazu beitragen, dass am Ende ein modernes und nachhaltiges Badezimmer entsteht. Alte Fliesenbeläge können dabei sogar teilweise belassen und lediglich überdeckt werden. Diese Entscheidung ist nicht zuletzt abhängig vom zur Verfügung stehenden Budget. Es empfiehlt sich, einen Handwerksbetrieb zu Rate zu ziehen und die möglichen Maßnahmen vor Ort zu besprechen.
Wer sein Bad renovieren will, sollte zunächst eine grobe Budgetplanung aufstellen. Die Kosten einer Badsanierung hängen allerdings stark von der Größe und den geplanten Maßnahmen sowie der Auswahl der Sanitärobjekte ab. Die Qualität der gewählten Armaturen und Fliesenbeläge spielt ebenso eine entscheidende Rolle wie die Handwerkerleistungen. Verschwindend gering erscheint vor diesem Hintergrund der Anteil von Materialien wie Fliesenkleber oder Fugenmörtel. Doch bei diesen Baustoffen lohnt es sich, eine ganz eigene Kostenrechnung aufzumachen: die der Umwelt- oder Klimafolgekosten. So bezeichnet man Kosten, die etwa durch die Folgen des Klimawandels für die Gesellschaft entstehen. Wer ein nachhaltiges Badezimmer plant, vermeidet den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase und trägt somit aktiv zum Klimaschutz bei.
Für eine nachhaltige Badezimmergestaltung sind wassersparende Armaturen oder eine Beleuchtung mit Energiesparlampen selbstverständlich. Doch was die wenigsten wissen: Auch mit der Wahl des richtigen Fliesenverlegesystems kann man einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Bauherr*innen sollten bei der Badezimmerrenovierung darauf achten, dass möglichst CO2-arme Materialien zum Einsatz kommen. Diese erkennt man häufig an speziellen Labeln, mit denen die Baustoffhersteller klimaschonende Produkte kennzeichnen. Saint-Gobain Weber etwa bietet seit zehn Jahren unter dem Label „BlueComfort“ CO2-reduzierte und nachhaltige Produkte an, darunter auch vier Produkte für das nachhaltige Badezimmer. 25.000 Tonnen CO2 konnten auf diese Weise bereits eingespart werden. Zum Vergleich: Dies entspricht etwa dem Ausstoß eines Lieferwagens, der 3.255 Mal den Äquator umrundet.
Wird im Rahmen einer Badezimmerrenovierung der gesamte Raum neu gefliest, beginnen Fliesenverlege-Profis stets mit der Wand. So wird vermieden, dass Material auf den bereits verfliesen Boden tropft. Anschließend werden die Fliesen auf dem Boden neu verlegt, wobei immer in Richtung der Tür gearbeitet wird.
Duschbereiche und andere feuchtebeanspruchte Flächen an Wand und Boden werden vorm Verfliesen zusätzlich durch spezielle Dichtsysteme geschützt. Unter bestimmten Bedingungen können alte Fliesenbeläge mit neuen Fliesen überklebt werden. Um herauszufinden, ob das möglich ist, werden die einzelnen Keramiken zunächst auf sichtbare Schäden überprüft und anschließend abgeklopft. Sind Schäden erkennbar oder ein hohler Klang zu hören, sollten die alten Fliesen abgeschlagen oder mit einem Meißelhammer entfernt werden.
Bevor die neuen Fliesen auf die Wand aufgebracht werden, müssen Verunreinigungen entfernt und Unebenheiten ausgeglichen werden. Mit speziellen Ausgleichs- und Reparaturspachteln gelingt das schnell und problemlos, so dass bereits nach fünf Stunden mit der Verlegung der Fliesen begonnen werden kann. In zwei Arbeitsgängen werden dann besonders feuchtigkeitsbeanspruchte Wandflächen abgedichtet. Anschließend wird der Fliesenkleber aufgetragen und die Fliesen ins Kleberbett eingeschoben. Bevor der Mörtel erhärtet, müssen die Fugen ausgekratzt werden. Anschließend werden die Arbeitsschritte im Bodenbereich wiederholt. Zum Abschluss werden die Fugen an Wand und Boden mit einem Fugenmörtel verfugt. Hier sollten Bauherr*innen nicht nur auf die CO₂-Bilanz, sondern auch auf eine hohe Beständigkeit gegen Sanitärreiniger achten.
Der Weg zu einem modernen und nachhaltigen Badezimmer beginnt schon mit der Planung. Hierbei sollten sich Bauherr*innen ausreichend Zeit lassen, um sich über ihre Wünsche, das Budget und den Umfang der angestrebten Badsanierung klar zu werden. Auch der Fliesenverlegebetrieb sollte rechtzeitig beauftragt und das Material bestellt werden. In jedem Fall sollten sich Bauherr*innen frühzeitig um Ausweichmöglichkeiten bemühen, denn die eigentliche Badezimmerrenovierung nimmt in der Regel zwei bis drei Wochen in Anspruch. Wird lediglich der Fliesenbelag ausgetauscht, kann sich die Dauer der Badezimmerrenovierung auf rund eine Woche reduzieren. Der Prozess lässt sich zusätzlich verkürzen, wenn bei der Materialauswahl schnelltrocknende Produkte bevorzugt werden.
Profi-Tipp
Fliesenverlege-Produkte mit dem BlueComfort-Lable
Immer mehr Bauherr*innen legen Wert auf eine klimafreundliche Bauweise und wünschen sich daher nicht nur ein modernes, sondern auch ein nachhaltiges Badezimmer. Hier können Fliesenverlege-Profis bedenkenlos Baustoffe mit dem BlueComfort-Label empfehlen. Für die Badsanierung stehen ihnen hier aktuell vier Produkte für typische Anwendungen in Wohn- und Nassbereichen zur Verfügung: eine flüssige Abdichtung, ein Flex-Fliesenkleber, ein Multiflex-Fliesenkleber und ein Fugenmörtel. Alle Produkte sind laut GEV-Richtlinie "sehr emissionsarm" und im DGNB-Navigator der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen gelistet.
Mit der neuen BlueComfort-Produktfamilie für die Fliesenverlegung machen wir nachhaltiges Bauen einfacher und wirtschaftlicher.
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