Wofür steht eine DGNB-Zertifizierung?

Eine Nachhaltigkeitszertifizierung durch die Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) belegt die Qualität eines Gebäudes in sechs Bereichen: Ökologie, Ökonomie, Prozess, Soziokultur und Funktion, Technik und Standort.

Die Kriterien unterscheiden sich je nach Gebäudetyp und werden stetig weiterentwickelt. Es gibt Varianten für Gebäude, Quartiere und Innenräume.

Das DGNB-System fußt auf den drei Paradigmen Lebenszyklusbetrachtung, Ganzheitlichkeit und Performanceorientierung und schließt somit den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes mit ein. Die Nachhaltigkeitsbereiche Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles fließen gleichgewichtet in die Bewertung mit ein.

Eine Gebäudezertifizierung durch die DGNB ist in Deutschland gleichbedeutend mit einem Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen. Je nach Erfüllungsgrad der Kriterien werden die Zertifikate in verschiedenen Qualitätsstufen vergeben, namentlich Platin, Gold, Silber und unter Umständen, etwa bei einem nachhaltigen Gebäudebetrieb oder bei Bestandsgebäuden, auch Bronze. Für die Gold Zertifizierung etwa benötigt ein Gebäude einen Mindesterfüllungsgrad von 50 % und einen Gesamterfüllungsgrad von 65 %.